Corona und seine Botschaft

Alles im Leben hat einen Sinn. Vieles geschieht in einem Menschenleben und so oft fragt man sich, warum gerade ich, warum gerade jetzt? Und da sind wir auch ganz schnell dabei, nach einem Schuldigen zu suchen. Von der schwierigen Kindheit, über den Partner, den ungerechten Chef bis zu den unfähigen Politikern – wir sind geübt im Schuld zuweisen. Bei Corona sind es die Chinesen, ehrlich von denen kam doch der ganze Scheiß, oder!? Dann die maßlos überzogenen Einschränkungen, wieder mal die unfähigen Politiker die hirnlos wie die aufgescheuchten Hühner agieren und dann noch dieser Drosten und das RKI.

Wir sind schnell und gut im Werten und Urteilen. Erst suchen wir nach der Schuld, dem Schuldigen und dann kämpfen wir. Wir müssen das Virus bekämpfen, wir müssen den Krebs bekämpfen, wir müssen das Böse bekämpfen. Wir teilen alles ein in Gut und Böse. Das haben wir schon mit der Muttermilch eingesogen. Aber was ist Gut? Was ist Böse?  Vielleicht ist das Böse wichtig, damit wir das Gute erkennen? Das würde dann bedeuten, dass beides ohne Wertung gleich wichtig ist. Warum werten und urteilen wir überhaupt?

Wir könnten uns doch auch die Frage stellen: „Was begegnet mir im Außen und was hat das mit mir zu tun?“ Um hier eine Antwort zu finden, ist es sehr hilfreich wie ein Adler aus einer übergeordneten Perspektive drauf zu schauen. Und genau das machen wir doch jetzt mal mit dem Virus,  dem Virus mit dem wunderschönen Namen Corona.

Korona der Sonne

Nun habe ich Glück, ich muss das Rad nicht zweimal erfinden, denn mein sehr geschätzter Freund und Lehrer Wolfgang Maiworm, Astrologe und Herausgeber der Zeitschrift „Lebens(t)räume nimmt in der Maiausgabe im Editorial genau diese übergeordnete Perspektive ein.

Hier der Link: https://www.lebens-t-raeume.de/ausgabe-mai-2020/.

Ich finde die übergeordnete Sicht nicht nur sehr interessant, sondern auch absolut wichtig, um zu einer anderen, ganzheitlichen Sichtweise zu gelangen. Übrigens: Gute Astrologen, Coaches, Therapeuten (so wie wir das sind) arbeiten genau so.

Irgendwann werden wir erkennen und verstehen, oder wie der dänische Philosoph S. Kierkegaard sagte: „Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, aber leben muss man es vorwärts!“

Bleiben wir offen, voller Vertrauen und neugierig uns selbst und dem Leben gegenüber.

In diesen Sinne bleibt glücklich und gesund.

Herzensgrüße

WoMoline

Nachtrag: Kurzes Interview mit Dr. Ha Vinh Tho

Für alle die noch mehr Information zu meinem Post „Lesenswertes: Grundrecht auf Glück – …“ benötigen, für die gibt es hier noch ein kurzes aber sehr erhellendes YouTube Video.

In der Kürze liegt die Würze könnte man sagen. Sechs Minuten Video, die sich lohnen und die Welt verändern könnten. 😊

Lesenswertes: Grundrecht auf Glück – Bhutans Vorbild für ein gelingendes Miteinander

Wenn man unterwegs ist, dann stellt sich auch immer wieder die Frage: „Was nehme ich an Reiseliteratur mit.“ Ich meine jetzt nicht die klassischen Reiseführer, Stellplatzführer usw.. Ich meine die Literatur, für die man im normalen Alltagsleben kaum Zeit hat, oder glaubt keine Zeit zu haben.

Ab und zu möchten wir das eine oder andere kurzweilige oder auch nachdenkliche Buch, bei dem es sich lohnt, es mit auf die Reise zu nehmen, vorstellen.

51lpOhgpteLDas erste Buch, welches nach unserer Meinung unbedingt den Weg ins Wohnmobil, aber nicht nur dorthin, finden sollte ist:

Grundrecht auf Glück – Bhutans Vorbild für ein gelingendes Miteinander von Dr. Ha Vinh Tho.

Dr. Ha Vinh Tho entstammt einer vietnamesischen Aristokratenfamilie. Er wuchs in Frankreich auf und ist sowohl in der asiatischen Kultur als auch in den westlichen Kulturen zu Hause. Anhand seiner Vita zeigt er zunächst seinen eigenen Weg, hin zu dem Thema Glück auf. Heute ist er so etwas wie ein Glücksminister in Bhutan. Genauer gesagt, Dr. Ha Vinh Tho ist Leiter des „Gross National Happiness Centre“ in Buthan.

Bhutan ist das einzige Land auf der Welt, dass ein Grundrecht auf Glück in seiner Verfassung verankert hat!!! Daraus ergeben sich für die Staatsführung tiefgreifende Konsequenzen. Dr. Ha Vinh Tho, heute verantwortlich für das Bruttonationalglück und „Gegenspieler“ zu dem uns bekannten Bruttoinlandsprodukt, beschreibt sehr eingängig die Konsequenzen einer am Glück der Menschen orientierten Staatsführung und -organisation. Das geht so weit, dass Bhutan es abgelehnt hat, Mitglied der Welthandelsorganisation WTO zu werden, weil hierdurch ein nicht zu überbrückender Zielkonflikt zwischen dem Staatsziel des „Gesamtwohls der Bevölkerung“ mit der internationalen Wirtschafts- und Wachstumspolitik besteht, der sich Bhutan sonst unterwerfen müsste.

Dr. Ha Vinh Tho ist kein Fantast, auch kein Müsli mit ökologischen Traumtänzereien im Kopf. Er analysiert schonungslos die Herausforderungen der Menschheit insgesamt und nicht wie es viele Politiker und Nationalökonomen tun, einzig auf Mammon und Macht fokussiert.
Dr. Ha Vinh Tho identifiziert vier Krisenfelder der Menscheit, die es zu lösen gilt, um ein neues Welt- und Menschenbild für eine dauerhafte und nachhaltige Erneuerung zu etablieren.

In sehr eingängigen Argumentationen verdeutlicht er, auch für den nationalökonomischen oder gesellschaftspolitischen Laien, wie die Entfremdung von Mensch und Natur, die Entfremdung der Menschen voneinander, die Entfremdung vom eigenen Selbst und die Entfremdung vom Gemeingut direkte Auswirkung auf Staaten, menschliche Gemeinschaften und auf jedes einzelne Individuum haben. Er zeigt auf, wie unsere heutige Organisation, unsere Staatsführung und unser Wirtschafts- und Finanzsystem das „Grundrecht auf Glück“ wissentlich mit Füßen treten (müssen).

Mit sehr weisen Worten formuliert Dr. Ha Vinh Tho eine fundamentale Systemkritik, leitet daraus aber nicht revolutionäre Kampfbegründungen ab, wie es die Revolutionäre der Französischen Revolution oder die Gevolksleute von Marx und Engels mit den bekannten Folgen getan haben.
Dr. Ha Vinh Tho zeigt in der zweiten Hälfte des Buches auf, wie ein Projekt zur „Optimierung des individuellen und gesellschaftlichen Glücks“ anstatt der Optimierung des wirtschaftlichen Erfolgs – einiger weniger Gesellschaftsmitglieder!!! – am Beispiel Buthans gelingen kann. Dabei stellt er keinen abstrakten Projektplan für eine Staatsführung vor. Er zeigt auf, dass ein Staat ein Unterstützungssystem, vielleicht vergleichbar mit einem Bildungs- oder Gesundheitssystem, aufbauen muss, um die Menschen zu befähigen, ihr eigenes Glück zu gestalten und zu optimieren. Dabei zeigt er, dass nicht Entmündigung und Entfremdung, sondern Eigenverantwortung und Selbstermächtigung der Schlüssel zum Glück sind. (persönliche Anmerkung: genau das fürchten Politiker, besonders in der industrialisierten Welt am meisten.)
Ganz nach dem Motto: „Jeder ist seines Glückes Schmied“ lassen sich viele Anregungen für das eigene Handeln aus dem Buch ableiten und herausfiltern.

Da wir viel von dem, was Dr. Ha Vinh Tho beschreibt, schon versuchen in unser Leben zu integrieren und das Buch vieles zu unserer Idee des Aussteigens aus dem „Immer Größer“, „Immer Höher“ und „Immer Weiter“ darstellt, habe ich mich entschlossen dieses Buch hier vorzustellen, um den Einen oder Anderen zu inspirieren und zum Nachdenken anzuregen.