Breisach liegt am Fuße des Kaiserstuhls und am Rhein. Wir stehen am Fuße des Münsterbergs direkt an einem Seitenarm des Rheins. zum Besuch des Breisacher St. Stephansmünsters müssen wir zuerst den Münsterberg hinauf. Für die Mühe werden wir mit einem schönen Ausblick in die Vogesen und auf der andern Seite in den Schwarzwald belohnt.
Das Münster fällt durch eine „gewöhnungsbedürftige Innenarchitektur“ auf. Zum einen teilt ein steinerner Quergang die Kirche in zwei Teile. Zum anderen fällt die beeindruckende Wandbemalung von Martin Schongauer auf.
Auch nicht gerade alltäglich ist die zentrale Positionierung einer Reliquie im Altarbereich. Darüber hinaus ist ein sehr schön geschnitzter Hochaltar zu bewundern.
Beim Rundgang durch den Ort präsentiert sich Breisach eher als unauffälliger Ort am Fuße des Münsterbergs. „Auffälliger“ ist der Sekthersteller Gelderman, der bekannt ist für seinen Sekt, hergestellt nach dem Champagnerverfahren, also einem Champus der sich nicht so nennen darf.
Wir verzichten auf einen Besuch im Museum und auf eine Führung durch die Kellerei. Uns ist es mehr nach Natur. So beschließen wir nach einem Cappuccino und einem süßen Teilchen bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel die Drahtesel aufzuzäumen. Und losgeht’s nach Sasbach, immer am Rhein entlang. Links der Rhein und rechts die Rheinauen und dahinter liegend der Kaiserstuhl.
Bei der Rückfahrt ist natürlich alles umgekehrt. Wir genießen die Ruhe und die herbstliche Stimmung und das Farbenspiel der Natur bei frühlingshaften Temperaturen die an der 20°-Marke knabbern. Und das im November!
Am Abend fahren wir weiter nach Kenzingen auf ein kleines Weingut. Wir lassen uns den Wein des Winzers schmecken und probieren dazu seinen flambierten Apfelflammkuchen. Das ist die richtige Stimmung um den Rest der Tour zu planen und anschließend an- bzw erheitert in die Kojen zu fallen.