Markusplatz und Dogenpalast. Venedig ohne – geht nicht!

Venedig 29 Venedig Markusplatz - CampanileEs ist schon etwas Betrieb in der unmittelbaren Umgebung des Markusplatzes. Wir passieren den Dogenpalast und sind erstaunt, dass wir den Markusplatz noch weitestgehend leer zu Gesicht bekommen. Die meisten Touristen kommen über die Brücke Ponte della Libertà, die die Lagunenstadt mit dem Festland verbindet, oder sie kommen von den Kreuzfahrtschiffen.
Bahnhof und Hafen liegen genau auf der anderen Seite von Venedig.
Venedig 29 Venedig Markusplatz - San MarcoWie wir später feststellen, liegen drei Kreuzfahrer im Hafen und wir können am Bahnhof an den Menschenmassen, die dieser ausspuckt, erkennen, dass auch viele Tagestouristen den Sonnentag für einen Ausflug nach Venedig nutzen. Wir haben mit unserem Ausgangsort, Punta Sabbioni, für unseren Besuch in Venedig, alles richtig gemacht, denn wir sind am Markusplatz vor dem großen Ansturm und unser „Rundgang“ verläuft überwiegend gegen den Ansturm der Touristenströme.

Wer wissen möchte wie es jetzt aktuell vor dem Dogenpalast aussieht der schaut auf der LIVEWebCam Markusplatz mit Blickrichtung Canal Grande nach.

Wer nach Venedig fährt, der kommt an dem Must-See Markusplatz mit Dogenpalast, Campanile und Seufzerbrücke, der imposanten Biblioteca Marciana (eine der größten Bibliotehken Italiens) gegenüber vom Dogenpalast, und dem Markusdom nicht vorbei. Ein Besuch in Venedig ohne dieses Must See wäre wie eine Betrachtung der Nofretete ohne Kopf.

Venedig 30 Venedig Markusplatz - San Marco vormittagWir erleben diesen Platz wohl anders als die meisten Tagestouristen. Wir sehen noch die Tauben oder Möven (?) die einfliegen und wieder ausschwärmen. Das ist am Abend anders. Dann sind ermüdete Touristenbeine, abgeschlaffte Reisegruppen und Chinesen mit Krampf im Fotoaparatauslösefinger, die den Platz beherrschende Klientel. Wir lassen den Platz einfach auf uns wirken. Venedig 30 Venedig Markusplatz - San Marco vormittag 2Die grandiose Architektur, der zur Schau gestellte Reichtum, der Campanile und die Weite des Platzes selbst, lassen uns immer kleiner fühlen, immer unwichtiger. Das beabsichtigten die Erbauer wohl auch. Sie wollten ihren Gästen zeigen wer hier residiert und bei den Gästen ein ehrfürchtiges Gefühl hinterlassen. Die Venezianer waren Händler und sie wussten genau, dass es sich aus einer Position der Stärke besser verhandeln lässt. Dieser Gedanke kommt uns an diesem Tag noch mehrfach in den Sinn.