Die Zeit rast dahin und schon ist der 2. Adventsonntag vorbei. Trotz Corona ist vieles so wie immer. Wie verbringen die meisten Menschen die Zeit bis zur Heiligen Nacht? In der Arbeit muss noch so viel erledigt werden, dann müssen Geschenke eingekauft werden, der Speiseplan fürs Fest muss überlegt werden, dann dekorieren, einkaufen und und, und. Hört sich nicht gerade entspannt an, oder? Warum machen wir aus dieser besinnlichen Zeit so einen Stress?
In meiner Kindheit sind wir zusammen in den Wald gegangen, haben Tannenzweige gesammelt und unsere Mutter hat den Adventskranz gebunden hat. Die Kerzen und die Schleifen waren immer rot. Die Schleifen waren vom vergangen Jahr und wurden aufgebügelt. Das war immer eine schöne gemeinsame Aktion, an die ich gerne zurückdenke. Dann haben wir jeden Abend in der Stube zusammengesessen, die Kerze/n am Adventskranz angezündet, gesungen und gebetet. Die Zeit war eine andere. Aber letztlich bestimmen wir immer, wie wir unsere wertvolle Lebenszeit mit was verbringen.
Was für einen Sinn hat die Adventszeit?
Das Symbol der Adventszeit ist der Adventskranz – ein Kreis mit vier Kerzen. Verbindet man diese vier Kerzen mit zwei Linien die durch den Mittelpunkt gehen, erhält man ein Symbol was wohl zu den ältesten der Welt zählt. Mal einen Kreis und zieh die Linien durch und du wirst erkennen, wie oft dir dieses Symbol schon begegnet ist.
Ursprünglich haben diese vier Wochen der Adventszeit eine ganz besondere Qualität. Es ist die Zeit, in der wir uns auf die Wiedergeburt des Lichtes, auf die Geburt des göttlichen Kindes in der „Weih-Nacht“ vorbereiten. Das göttliche Kind das jedes Jahr zur Weih-Nacht neu geboren wird, ist das göttliche Kind in jedem von uns!! Symbolisch ist daher die Adventszeit der Spiegel unserer eigenen Entwicklung als Mensch.
Wir können die Adventszeit auch mit einem 28-Tage-Prozess gleichsetzen. Die vier Sonntage symbolisieren die heilige Zahl Vier, die wir bei den Jahreszeiten, den Himmelsrichtungen und den Elementen wiederfinden. Jede Kerze symbolisiert eine Himmelsrichtung und eines der Elemente und das Anzünden der Kerzen ist zugleich ihre Aktivierung. Die Elemente entsprechen diversen Eigenschaften in uns und wir sind immer wieder aufgefordert, diese zu entwickeln.
Die 1. Kerze steht für das Element Luft – Einheit. Ein neuer Funke will sich in dir entzünden, du bist heiter, herzlich, natürlich.
Die 1. Kerze steht auch für die Vergangenheit. Es geht um das Aufräumen, das Entschleunigen, die Seele will sich erholen. Du kannst das vergangene Jahr reflektieren und segnen. Denn alles was war sind deine Erfahrungen und ein Teil deines Lebens.
Die 2. Kerze steht für das Element Wasser – Zweiheit. Du bist mitfühlend, still, sensibel, du fühlst dich und deine Ideen.
Die 2. Kerze steht auch für die Gegenwart, dein Bedürfnis zu sein, dich angenommen fühlen – in erster Linie von dir selbst! – aber auch Geborgenheit und liebevolle Beziehungen zu erfahren.
Die 3. Kerze steht für das Element Feuer – Dreiheit. Du bist begeistert, schöpferisch und du handelst aktiv.
Die 3. Kerze steht auch für die Zukunft. Frage dich: In welchem Selbst- und Gottvertrauen bist du? Denke dabei an die Worte von Jesus: Dir geschieht nach deinem Glauben. Was denkst du über dich und das Leben. Am 1. Advent hast du Vergangenes gesegnet. Egal was grad in deinem Leben ist, denke mit einem inneren Lächeln an die Zukunft und erwarte das Beste was immer das für dich sein mag.
Die 4. Kerze steht für das Element Erde – Ganzheit. Du bist stark, konsequent, gewissenhaft – aus all den Elementen und Qualitäten können nun die unendlichen Möglichkeiten des Göttlichen aus der Dreiheit entstehen. Am 4. Advent sollten wir in Frieden sein und das Licht in unserem Inneren spüren. Dann sind wir für die Weih-Nacht, in der das göttliche Kind in uns geboren wird, wundervoll vorbereitet.
Du kannst dir überlegen, was du in deinem Leben verändern möchtest, was dich daran hindert und welche neuen Gedanken, welches Gefühl, welche Qualitäten du in diesen 28 Tagen in deinem Leben manifestieren möchtest. Wenn du immer wieder das Symbol des Adventskranzes betrachtest wirst du erkennen, dass der einzige Ort wo du deine Mitte finden kannst, im Zentrum ist.
Ansonsten befinden wir uns mitten in der vorweihnachtlichen Fastenzeit, dem sogenannten Adventsfasten. Das Fasten soll dazu dienen, Körper, Geist und Seele zu reinigen und sich ganz auf das göttliche Ereignis, die Geburt Jesu zu konzentrieren. Deswegen ist die Fastenzeit nicht nur eine Zeit des Verzichts von Nahrungsmitteln, sondern eine Zeit der Reinigung und geistigen Reifung. Vielleicht nehmt ihr euch jeden Tag einige Minuten Zeit nach innen zu gehen, in euer Herz zu atmen und die Verbindung nach oben und nach unten zu fühlen. Lasst euer inneres Licht leuchten und entfacht das heilende und wärmende Feuer in euch. Es ist eine Zeit der Ruhe, der Entschleunigung, der Innenschau, des Los-lassens und des Sein-lassens.
Ich wünsche allen Leserinnen und -lesern, dass diese Anregungen dazu inspirieren, die Adventszeit bewusst als Zeit der Stille und inneren Einkehr zu verbringen.
Herzensgrüße Monika Roth
alias WoMoline

- Lebensberatung – Durch Klarheit ins bewusste Sein
- Psychologische Astrologie/Astrocoaching,
- Quantenheilung-Matrixtransformation,
- Arbeit mit dem Inneren Kind,
- Aufstellung deines persönlichen Kraftfeldes,
- Engelarbeit
- monatlicher Frauenkreis „Im Licht der Mondin“ usw.