Kurioses: Wohin nur mit dem Selfie-Stick?

selfie-podolski-mullerSpätestens seit dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft kennt jeder den Begriff „Selfie“. Das sind die komischen Bilder, bei denen Fußballspieler,  wie Lukas P., Thomas M., Schweini und sogar die Bundesmutti breit grinsend sich mit ihrem Mobile selbst fotografieren.

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Die entstandenen Bilder, deren Informationswert gegen Null geht und auch künstlerisch
und gestalterisch den Wert Null deutlich unterschreiten, werden dann umgehend in sozialen Netzwerken der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Damit sich die Fotografen nicht ständig die Schultergelenke auskugeln, wurde der Selfie Stick entwickelt. Diese bahnbrechende Entwicklung der Neuzeit entlastet die sozialen Sicherungssysteme von immensen Kosten für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Schultergelenke, die durch das ständige Ausstecken der Arme zur Positionierung des Smartphones nachhaltig geschädigt werden.

Für Selfie Sticks, ursprünglich nur für Erinnerungsfotos entwickelt, wurden von den Anwendern weitere Anwendungsmöglichkeiten entdeckt. Man sieht vor allem in touristischen Gebieten immer wieder oft asiatisch aussehende Nutzer des Selfie Sticks die sich beim Gehen auf Gehwegen und in Fußgängerzonen offensichtlich selbst filmen und live in den sozialen Medien „auf Sendung“ sind.

Dadurch entstehen wiederum zusätzliche Gefahren, wie wir nicht nur einmal beobachten konnten. Wir vermuten, dass schon einige Stadtverwaltungen über die Entfernung von Straßenschildern nachdenken, denn es kommt immer wieder zu schwerwiegenden Kollisionen zwischen sich selbst filmenden Selfie Stick Besitzern und Verkehrsschildern, Fußgängerampeln und Fahrradständern, die auf Gehwegen unsinnigerweise platziert sind.

Durch die steigenden Zahlen an Selfie Junkies, steigt wiederum das Risiko von Kollisionen von Selfie Junkies mit Selfie Junkies. Frontalzusammenstösse von Selfie Junkies führen wiederum zu noch schwereren Verletzungen wie z.B. ausgestochene Augen, durchstochene Ohren oder aber eben komplett aufgespießte Selfie Junkies. Die Verletzungsmuster dürften etwa ähnlich die der Ritter des Mittelalters sein.

Diese Entwicklung hat auf jeden Fall, in touristischen Gebieten, zu einem signifikanten Anstieg schwer verunfallter Fußgänger und daraus folgend der Krankentransportzahlen geführt. Dadurch wird die Bemessungsgrundlage für die Anzahl von Krankenwagen pro 1000 Einwohner wiederum deutlich nach oben getrieben und damit die Sozialetats belastet.

Sicher hat jeder schon einmal einen Selfie Junkie gesehen. Doch wie die geschilderte Entwicklung zeigt, ist dringend politischer Handlungsbedarf angesagt. Eine gesetzliche Regelung oder noch besser eine entsprechende EU-Richtlinie ist dringend erforderlich, damit in Europa Selfie-verunfallte einheitlich behandelt werden.

rom-1-selfie-stickEine Lösungsmöglichkeit für eine EU einheitliche Lösung bestünde darin, dass das sich Bewegen mit einem Selfie Stick grundsätzlich untersagt wird. Doch was tut man, wenn man sich eine Stadt anschauen möchte, oder ein zutiefst menschliches Bedürfnis einen Selfie Stick-Besitzer zwingt ein Notdurfthäuschen aufzusuchen. Wohin dann mit dem Selfie Stick? Das Bewegen mit einem Selfie Stick wäre ja dann verboten! und ist dann womöglich sogar unter Strafe gestellt!

Doch dieser Selfie Stick-Besitzer hat dafür eine elegante Lösung:

😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

 

P.s. Wir sind noch nicht Selfiekrank aber unser WoMo 😝

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9 Gedanken zu “Kurioses: Wohin nur mit dem Selfie-Stick?

  1. Solche Idiotenzepter sind uns allen im Museum ein gar großer Dorn im Auge. Es gibt im Eingangsbereich mehrere große Piktogramme, die darauf hinweisen, dass das Mitführen und Benutzen eines Selfie-Sticks untersagt ist. Allerdings halten sich nicht viele Besucher/innen daran. Macht man die Damen und Herren darauf aufmerksam, dass Selfie-Sticks nicht gebraucht werden dürfen, verschwinden die Teile halt in der Hand- oder Hosentasche – um dann im nächsten Abschnitt wieder hervor geholt zu werden…
    Liebe Grüße!

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    • Ja, und wenn dann ein unvorsichtiger Selfie-Stick-Nutzer wegen mangelnder Konzentration des einen Fußes vor den anderen Setzens mit einem wertvollen Kunstwerk kollidiert… vielleicht sogar einen Leonardo Da Vinci durchbohrt… nicht auszudenken… Stell dir mal die Schlagzeile in der Blöd-Zeitung vor… 😉

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      • *Hahahaha!* 😆 Nein, lieber nicht…
        Die Halterungen der Selfie-Sticks können, wenn diese nicht ordentlich in Taschen verstaut worden sind, böse Kratzer an vergoldeten Türschnitzereien und Stuckornamenten hinterlassen, und Fäden in Wandtapisserien aus kostbarstem Genoveser Samt ziehen, ist bei uns in der Residenz durchaus schon vorgekommen.

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  2. Wir haben unseren in Rom angeschafft, fanden aber das Ausmaß dermaßen lästig an den bekannten Plätzen, dass wir ihn nur wenige Male benutzt haben. Seither fristet er ein trauriges Dasein in einem Regal! Aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass sie inzwischen seltener zu sehen sind! Eigentlich sind die Dinger eine echte „Seuche“ genau wie große Tablets mit denen fotografiert wird. Auf der Brücke bei Schloss Neuschwanstein konnte man vor lauter Tablets das Schloss nicht mehr sehen. Die Benutzer waren allerdings ausnahmslos asiatische Touristen. Der reine Wahnsinn!
    Die schönsten Erinnerungen bleiben sowieso im Gedächtnis 😀

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